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Das Bauhaus in Thüringen

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Die Revolution des Designs begann 1919 in der thüringischen Stadt Weimar. Dort gründete Walter Gropius die wichtigste und einflussreichste Gestaltungshochschule des 20. Jahrhunderts: das „Staatliche Bauhaus“.

Die Revolution des Designs begann 1919 in der thüringischen Stadt Weimar. Dort gründete Walter Gropius die wichtigste und einflussreichste Gestaltungshochschule des 20. Jahrhunderts: das „Staatliche Bauhaus“.

Henry van de Velde hatte hier mit der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule beste Voraussetzungen zur Entfaltung des Bauhauses geschaffen.

Die Zeugnisse des Bauhauses gehören zu den Klassikern internationalen Designs des 20. Jahrhunderts; das moderne Bauen hathier seinen Ursprung. Finanziell und politisch unter Druck gesetzt, erfolgte 1925 der Umzug nach Dessau. Der Industriestandort bestärkte das Bauhaus in seiner Konzentration auf die industrielle Fertigung. Doch auch dort wurde der politische Druck zu groß, sodass nur sieben Jahre später das Bauhaus nach Berlin umsiedelte, wo es 1933 schließlich zur Selbstauflösung gezwungen wurde. Durch die Auswanderung vieler Bauhauskünstler, vor allem in die USA, setzten sich die Methoden und Lehrsätze des Bauhauses schon bald international durch.

Noch heute ist das Bauhaus mit seinen Werken im Städtedreieck Weimar – Jena – Erfurt sehr präsent. Die UNESCO erklärte 1996 ausgewählte Bauten in Weimar und Dessau zum Weltkulturerbe.

In Thüringen haben das Bauhaus und seine Künstler viele Spuren hinterlassen: von der Bauhaus-Universität Weimar und dem Bauhaus-Museum über Gebäude-Ensembles in Erfurt bis zu den „Feininger-Kirchen“ im Weimarer Land gibt es viel zu entdecken.

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