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Deutschland und Indien: Bilaterale Beziehungen

24.09.2024 - Artikel

Deutschland und Indiens Beziehungen sind geprägt von gegenseitigem Respekt, gemeinsamen Werten und partnerschaftlicher Unterstützung für einander. Deutschland und Indien sind wichtige Partner, die z. B. zum Klimawandel, internationalem Terrorismus, dem Ringen um eine nachhaltige globale Wirtschaftsordnung und der Notwendigkeit einer Reform der Vereinten Nationen zusammenarbeiten.

Indien zählte zu den ersten Staaten, die die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland diplomatisch anerkannten. Indien sieht in Deutschland einen wichtigen Partner für seine ambitionierten wirtschaftlichen Reformprogramme, bei der Energiewende sowie bei Forschung und Technologie. Grundlage der Strategischen Partnerschaft ist die „Agenda für die Deutsch-Indische Partnerschaft im 21. Jahrhundert“ vom Mai 2000. Diese wurde durch weitere gemeinsame Erklärungen fortgeschrieben, zuletzt durch die Unterzeichnung des Mobilitäts- und Migrationspartnerschaftsabkommen. Zentrales Forum sind die Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen, wo seit 2011 die Regierungskabinette beider Länder im Zweijahresrhythmus zusammenkommen. Ein solches Dialogformat hat Indien nur mit Deutschland.

Indiens Volkswirtschaft hat eine der höchsten Wachstumsraten und wird sich bis 2027 voraussichtlich zur drittgrößten Volkwirtschaft der Welt entwickeln. Deutschland ist innerhalb der EU Indiens wichtigster Handelspartner und damit einer der wichtigsten Handelspartner weltweit.

Industrialisierung und Urbanisierung führen zugleich zu gravierenden Umweltschäden. Indien ist inzwischen weltweit drittgrößter Emittent klimaschädlicher Gase. Gleichzeitig hat Indien ambitionierte Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien gesetzt. Beide Aspekte verknüpft die „Partnerschaft für grüne und nachhaltige Entwicklung“, die am 2. Mai 2022 von Bundeskanzler Scholz und dem indischen Premierminister Modi unterzeichnet wurde

Die entwicklungspolitische Zusammenarbeit Deutschlands mit Indien ist nach wie vor wichtiger Bestandteil der bilateralen Beziehungen. Die Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die wirtschaftliche Befähigung von Frauen, den Aufbau eines praxisorientierten Berufsbildungssystems und leistet Anschub für innovative Ansätze, z.B. bei der Förderung von Start-Up-Unternehmen.

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