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Malaria

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Im ganzen indischen Subkontinent ist Malaria endemisch, allerdings nur in Gebieten unter 2.000 m Höhenlage, wobei die östlichen Ladesteile stärker betroffen sind. Als Erreger finden sich zwei Drittel plasmodium falciparum (malaria tropica), der Rest ist plasmodium vivax, gegen beide Parasitenformen gibt es landesweit herdförmige Resistenzen gegen Chloroquin.

Häufigste Übertragung findet in der Regenzeit und kurz danach statt, der Monsun überquert Indien über mehrere Monate von Südost nach Nordwest, so dass in verschiedenen Landesteilen unterschiedliche Zeiten für höheres
Infektionsrisiko bestehen.

Speziell betroffen sind ländliche Gebiete, wobei es besonders während der Regenzeit auch in Großstädten zu regelmäßigen Ausbrüchen kommt, da die Überträgermücken seit vielen Jahren auch im urbanen Umfeld brüten.
Unter üblichen Rahmenbedingungen, bei Reisenden Reisedauer bis zu vier Wochen, Hotelunterbringung, Klimaanlage, bei vor Ort lebenden Ausländern in besseren Wohngebieten im städtischen Umfeld wird lediglich eine strikte Expositionsprophylaxe, keine medikamentöse Malariaprophylaxe empfohlen.

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