Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts

Kulturelle Zusammenarbeit

Artikel

Basis des deutsch-indischen kulturellen Austauschs ist das bilaterale Kulturabkommen von 1969. Es regelt die Grundlagen der Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur und Bildung zwischen Deutschland und Indien.

Kulturelle Zusammenarbeit

Indien und Deutschland haben einen lange etablierten akademischen und kulturellen Austausch, der auf dem bilateralen Kulturabkommen von 1969 basiert. Dieses Abkommen hat zum gegenseitigen Verständnis zwischen beiden Ländern beigetragen. Partnerschaft im Bereich Kultur und Bildung ist ein fester Bestandteil der Außenpolitik beider Länder.

Museumskooperation

Um die bestehenden kulturellen Beziehung zwischen den beiden Ländern weiter zu stärken, wurde während der 5. Deutsch – Indischen Regierungskonsultationen 2019 ein Abkommen im Bereich Museumskooperation unterzeichnet. Die beteiligten Parteien sind das National Museum (http://www.nationalmuseumindia.gov.in/en), die National Gallery of Modern Art (http://ngmaindia.gov.in/), das Indian Museum Kolkata (https://indianmuseumkolkata.org/) und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (https://www.preussischer-kulturbesitz.de/ueber-uns/profil-der-spk/preussisches-kulturerbe.html?L=0) sowie das Humboldt-Forum (https://www.humboldtforum.org/de/) auf der deutschen Seite. Das Ziel des Abkommen ist es, die internationale kulturelle Zusammenarbeit zu fördern, langfristige Kooperationen aufzubauen und gemeinsame Projekte durchzuführen.

Goethe Institut – Max Mueller Bhavan in Indien

Sechs Goethe-Institute in Indien auch bekannt als „Max Mueller Bhavan (MMB)“ (https://www.goethe.de/ins/in/de/sta/new.html) – benannt nach dem deutschen Indologen Max Müller (1823 – 1900) - haben eine starke Grundlage für die deutsche Sprache gelegt und fördern kulturelle Zusammenarbeit. Die Institute leisten vielfältige Programm-, Sprach- und Informationsarbeit in New Delhi, Kalkutta, Chennai, Bangalore, Mumbai und Pune. Für weitere Information zum Deutsch Lernen, zu Online Kursen oder anderen Aktivitäten, besuchen Sie bitte den folgenden Link: https://www.goethe.de/ins/in/de/index.html

Das Goethe-Institut in New Delhi ist zugleich das Regionalinstitut für Südasien. Das Institutsnetzwerk wird ergänzt durch fünf Goethe-Zentren in Ahmedabad, Chandigarh, Coimbatore, Hyderabad und Trivandrum.

PASCH Schulen in Indien

In Februar 2008 wurde die PASCH-Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (https://www.pasch-net.de/de/pasch-initiative/ueber-die-initiative.html) vom Auswärtigen Amt mit dem Ziel gestartet, ein globales Netzwerk von Partnerschulen mit deutschsprachigem Angebot zu schaffen und zu verdichten. 52 Schulen – einschließlich 2 Deutschen Schulen – sind seitdem Teil der PASCH Initiative unter dem Dach des Goethe-Instituts (GI) und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) (https://www.auslandsschulwesen.de/Webs/ZfA/DE/Home/home_node.html). Davon wird an 50 indischen Schulen Deutsch als Fremdsprache (DaF) angeboten. Die Zahl der Deutschschüler/innen an diesen Schulen liegt bei mehr als 18.000.

Darüber hinaus gibt es im Rahmen der „Bildungskooperation Deutsch“ des Goethe Instituts weitere Schulen in Indien, die mit großem Erfolg DaF anbieten.

Ebenfalls der Förderung der deutschen Sprache im Ausland dient das vom Pädagogischen Austauschdienst (https://www.kmk-pad.org/pad.html) mit der Unterstützung des Auswärtigen Amts geführte Internationale Preisträgerprogramm. Es ermöglicht Lernenden weltweit, im Rahmen eines Stipendiums nach Deutschland zu reisen. Goethe Institut/ Max Müller Bhavan sowie die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) führen das Auswahlverfahren durch.

Es gibt in New Delhi eine bis zum Abitur führende anerkannte deutschsprachige Auslandsschule, die Deutsche Schule Neu Delhi (DSND). Darüber hinaus gibt es die Deutsche Schule Bombay in Mumbai mit einem deutschen und einem internationalen Zweig.

Initiativen von deutscher Seite umfassen auch Aspekte der beruflichen Bildung, die – gemeinsam mit der indischen Industrie – noch verstärkt werden.

Projekt „Deutsch an 1000 Schulen“

Auch mit der landesweit präsenten Schulkette Kendriya Vidyalaya Sangathan (KVS) (https://kvsangathan.nic.in/) mit über 1000 Schulen arbeitet das GI seit Jahren eng zusammen. Nach erfolgreicher Implementierung der Deutschen Sprache an KV Schulen führte das Goethe Institut Deutsch als Fremdsprache (DaF) an einer weiteren staatlichen Schulkette ein - den Jawahar Navodaya Vidyalayas (JNVs) (https://navodaya.gov.in/nvs/en/Home1), die über 650 Schulen in Indien umfassen und arbeitet hierbei mit dem Tamil Nadu State Board (TNSB) (https://www.tamilnadustateboard.org/) zusammen.

Für Information über Hochschulbildung und Wissenschaftskooperation, klicken Sie bitte auf: https://india.diplo.de/in-de/themen/weitere-themen

Das Kulturerhalts-Programm des Auswärtigen Amts

Die deutschen Auslandsvertretungen in Indien tragen im Rahmen des Programmes für Kulturerhalt des Auswärtigen Amtes spürbar zur Restaurierung wichtiger indischer Kulturgüter bei. In den letzten Jahren wurden Restaurierungsarbeiten an verschiedenen Standorten Indiens in Zusammenarbeit mit diversen indischen gemeinnützigen Organisationen finanziell gefördert. Die Erhaltung eines Stufenbrunnens aus dem 16. Jahrhunderte „Arab Ki Sarai Baoli“ in der Humayun Grabmalanlage in Neu Delhi und die Restaurierung der Wandmalerei in einem buddhistischen Kloster in Ladakh sowie der „Oont Kadal“ Brücke, einer bogenförmigen Brücke in Srinagar, sind einige der jüngsten Beispiele.

Das Nationalmuseum in New Delhi verfügt neben reichen Beständen zur vieltausendjährigen Geschichte Indiens u.a. auch über eine erlesene Sammlung von Wandmalereien der Seidenstraße. Eine deutsch-indische Kooperation zu Erhalt, Erforschung, Digitalisierung und Ausstellung dieser Turfan-Fresken ist angedacht. Das künftige Humboldt Forum mit seiner Ausrichtung auf die Präsentation der Kulturen der Welt bietet hier ein gutes Forum für eine langfristige Zusammenarbeit unter der Berücksichtigung des kürzlich abgeschlossen Museumskooperationsabkommens.

Vom Kulturreferat der Deutschen Botschaft organisierte Veranstaltungen in Indien

Daneben präsentiert die Deutsche Botschaft regelmäßig dem interessierten indischen Publikum deutsche Musikgruppen unterschiedlicher Stilrichtungen, von klassischer Musik bis Jazz und Reggae. Aufgrund der weltweit außerordentlichen Situation seit dem vergangenen Jahr, hat die Botschaft virtuelle Musikveranstaltungen für ihre Anhänger organisiert. Diese digitalen Konzerte ermöglichten es so, weiterhin deutsche Musikgruppen/Künstler zu den indischen Musikliebhabern zu bringen. Verfolgen Sie uns auch auf den Social Media Kanälen der Botschaft: Dort finden sich Informationen zu kulturellen Events, Nachrichten über Kulturerhalt oder andere Kooperationsvorhaben, auch Updates über die Arbeit der Botschaft.

Zusammenarbeit im Bereich Sport

Sport spielt eine wichtige Rolle, um Menschen und insbesondere Jugendliche aus unterschiedlichen Gesellschaften und Kultur zusammen zu bringen. Fußball ist bei weitem der beliebteste Sport in Deutschland und daher ein wichtiger Aspekt der deutschen Identität. Im Rahmen der internationalen Sportförderung kommt insbesondere auch der Förderung des Jugendsports eine besondere Bedeutung in der Außenpolitik Deutschlands zu. Eins von mehreren guten Beispielen dieser Politik ist die Förderung des Fußballclubs YFC Rurka Kalan in Punjab, der von der Deutschen Botschaft u.a. eine Sportgerätespende erhalten hat.

Darüber hinaus brachte die Deutsche Botschaft Neu Delhi, in Kooperation mit der Deutschen Botschaft Colombo, Sri Lanka und den Deutschen Konsulaten in Chennai und Bangalore eine deutsche Profi-Fußballtrainerin des DFB (Deutscher Fußball Bund) nach Indien und Sri Lanka. Auf ihrer Reise zu den verschiedenen Fußballclubs an fünf unterschiedlichen Standorten (Colombo, Chennai, Bangalore, Delhi und Rurka Kalan), konzentrierte sie sich auf das Training indischer Jugendlicher mit besonderem Fokus auf Mädchenteams. Dabei führte sie auch zahlreiche Train-the-Trainer Kurse für einen nachhaltigen Kompetenzaufbau im Bereich Fußball durch.






Weitere Informationen

In Indien werden Dirndl nach alter bayerischer Tradition produziert. Hierbei wird jedoch kein gewöhnlicher Stoff verwendet, sondern ein sogenanntes Sari-Tuch. Während diverser Indien-Aufenthalte kam drei Studenten die Idee, die bunten farbenfrohen Sari-Stoffe für ein Dirndl zu nutzen.

Sari meets Dirndl

nach oben